Wir sind im Besitz der Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz (TierSchG)
    Wir sind im Besitz der Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 Tierschutzgesetz (TierSchG)              

Das Tierheim in Ostróda

Ostróda liegt im Osten von Polen, kurz vor den Masuren. Nur ca. 600 km entfernt von Berlin trifft man auf einen täglichen Kampf ums Überleben vieler kleiner und großer, junger und alter Fellnasen, die dort unter härtesten Bedingungen leben müssen. Das Tierheim beherbergt mehr als 350 Hunde und zusätzlich noch dutzende Katzen. Es herrschen das Jahr über Temperaturen von um die -30°C im Winter bis hin zu ca. +30°C im Sommer. Diese unterschiedlichsten Witterungen fordern jedes Jahr wieder ihren Tribut bei alten, schwachen oder kranken Tieren. All den Bewohnern des Tierheims Ostróda möchten wir Hoffnung auf ein besseres Leben schenken. Für jeden einzelnen kämpfen wir und setzen uns bedingungslos ein.

 

Es ist sehr schwer so vielen Hunden und Katzen gerecht zu werden und selbst am Platz mangelt es, sodass Zwinger hinter Zwingern stehen und eine Reihe der nächsten folgt. Da ist es leider kein Wunder, dass ein Tier, welches einmal in einem der dortigen Zwinger landet, diesen meist für den Rest seines Lebens nicht mehr verlässt. Einige Zwinger wirken wahllos zusAammengebastelt. Bretterverschläge, die nicht isoliert sind und schon an etlichen Stellen „geflickt“ wurden.

 

Seit Anfang 2012 wird das Tierheim nun vom polnischen Tierschutzverein AFN geleitet. Dies ist ein großer Erfolg gewesen und seitdem wurde schon einiges verbessert.

 

Der Verein 4Animals aus Dortmund hat das Projekt Ostróda viele Jahre intensiv geführt. Es wurden 12 Hundezwinger, 2 Katzenkontainer und 15 Paletten Spenden im Gesamtwert von 30.000 € nach Ostroda gebracht. Ferner wurden unzählige Hunde vermittelt.

 

Einige neue Zwinger wurden aufgestellt, und immerhin sind nun auch fast alle Zwinger überdacht, wenn auch vereinzelt eher provisorisch. Neben dem akuten Platzmangel durch die große Anzahl an Tieren, den Kosten für den Tierarzt und dem Zustand vieler Zwinger und Gehege vor Ort, ist auch die tägliche Versorgung eine immer wiederkehrende Herausforderung für das Tierheim.AFN alleine kann den Tieren dort lange nicht gerecht werden und deren Mittel sind begrenzt, sodass unsere Hilfe dringend notwendig ist.

 

Wir organisieren Spendentransporte und auch handwerklich unterstützen wir tatkräftig bei der Erneuerung von Hütten, Isolierung der Gehege, Versorgung mit Strom und Licht auf dem Tierheimgelände, etc. Zudem bringen wir Medikamente mit und unterstützen finanziell, wo wir nur können, sodass ein jedes Tier die medizinische Versorgung bekommt, die es braucht.

 

Meist haben nur Welpen eine wirkliche Chance noch einmal ein Zuhause in Polen zu finden, doch durch die große Anzahl wachsen selbst diese meist im Tierheim auf und mit jedem Monat sinken die Vermittlungschancen vor Ort rapide. Es ist leider keine Seltenheit, dass die Hunde und Katzen 5, 7, 11 Jahre oder sogar bis zu ihrem Tod im Tierheim Ostroda verweilen, ohne je die Hoffnung auf ein eigenes Zuhause und das Vertrauen und die Liebe zu den Menschen zu verlieren. Daher helfen wir auch bei der Vermittlung und bei einem jeden unserer Transporte begleiten uns ein paar glückliche Fellnasen nach Deutschland, die hier in ihr eigenes Zuhause ziehen dürfen. Einige Tiere, die in Polen aufgrund ihres Alters, der Größe, gesundheitlicher Probleme oder Handicaps oder diversen anderen Gründen meist chancenlos bleiben, wollen wir eine Unterbringung in einer Pflegestelle hier in Deutschland ermöglichen.

 

Helfen Sie uns, den armen Seelen vor Ort ein angenehmeres Leben zu bieten und der ein oder anderen Nase sogar ein endgültiges, warmes und geborgenes Zuhause schenken zu können.

Der polnische Tierschutzverein AFN

AFN ist einer der beiden größten polnischen Tierschutzvereine und betreibt dort einige Tierheime und kämpft auch generell um das Wohl der Tiere im eigenen Land. Dies ist in Polen eine große Herausforderung, da sowohl von dem Großteil der Bevölkerung als auch von der Politik keine Unterstützung oder allzu großes Verständnis erwartet werden kann. Dennoch gibt AFN nicht auf und macht sich weiter stark für all die Straßenhunde und -katzen, sowie für die Haltungsbedingungen der Haustiere.

 

Die Stadt vergab die Leitung des Tierheims jedes Jahr neu. Derjenige, der das kostengünstigste Konzept vorlegt, bekommt den Zuspruch. Anfang 2012 hat es AFN endlich geschafft und durfte die Leitung des Tierheims übernehmen. Bis dahin wurde ihnen lediglich einmal pro Woche erlaubt, sich um all die Tiere zu kümmern. Sie gingen mit allen Hunden mindestens eine kurze Runde spazieren und versorgten sie mit Futter, anderen Spenden und Zuneigung. Das Problem bis dahin war, dass viele Spenden den Rest der Woche nicht mehr bei den Tieren ankamen, sondern verkauft wurden oder selbst genutzt. Also richtete AFN ein Spendenlager außerhalb des Tierheimes ein. Doch nun können auch wir uns sicher sein, dass sich bestmöglich um jedes einzelne Tier gekümmert wird und auch die Spenden genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

 

Wir stehen in engem und freundschaftlichen Kontakt mit der Tierheimleiterin Aga und können so einen guten Informationsfluss gewährleisten. Aga schickt uns regelmäßig Bilder und Informationen zu neu aufgenommenen Tieren und hält uns über die Situation vor Ort auf dem laufenden, sodass wir gezielt Spenden sammeln und Projekte und Aktionen organisieren können.

 

Aga und ihr Personal sind mit Herz und Seele bei ihrer Arbeit, leiden mit jedem Tier mit und freuen sich über ein jedes tolles Zuhause, welches für einen ihrer Schützlinge gefunden wurde. Da in Polen noch viele Hunde z.B. an der Kette gehalten werden, führt auch AFN in Polen Vorkontrollen der neuen Stellen durch, sodass auch den Tieren, die vor Ort vermittelt werden ein Leben als Familienhund bevorsteht.

 

Aga und ihr Verein AFN haben es nicht immer leicht. Aga vertritt die Meinung, dass auch alte und kranke Tiere ein Recht auf Leben haben und nicht eingeschläfert werden müssen, nur weil das Alter nun zweistellig ist oder eine medizinische Versorgung zu aufwendig oder teuer wäre. Hier stößt sie in ihrem Land auf viel Gegenwind und wir unterstützen sie, wo wir nur können, indem wir z.B. gezielt die Medikamente mitbringen, die im Tierheim gebraucht werden etc.

 

Aktuell jedoch wehrt sich Aga gegen ein viel dramtischeres Vorgehen der Stadt. Für jeden Hund aus den Randbezirken Ostrodas muss der entsprechende Bezirk eine Pauschale zur Unterbringung und Versorgung der Tiere im Tierheim zahlen. Die Lösung der Stadt ist einfach: Jeder, der einen Hund aus den Randbezirken bei sich aufnimmt wird mit 1.000,00 Zloty belohnt (ca. ein Monatsgehalt der Polen). Aga weigert sich strikt einen dieser Hunde herauszugeben. Meist wurden die alten Hunde getötet oder ausgesetzt, um eines dieser 1.000,00 Zloty-Tiere aufzunehmen. Das ist ganz und gar nicht im Sinne des Tierschutzes. AFN protestiert hiergegen nach Kräften und hat sich sogar an die Medien gewandt, um diesen Skandal publik zu machen. Bisher wurde noch keiner dieser Hunde an die Menschen vermittelt, die lediglich auf das Geld aus sind. Doch der Kampf ist noch nicht gewonnen...

 

Unterstützen Sie uns und somit auch den täglichen Kampf um das Wohl der polnischen Tiere.

 

Infos unter: http://www.afn.pl/

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